Das Mabinti-Projekt wurde ins Leben gerufen, um junge Frauen, die sich mit einer ungeplanten Schwangerschaft und den daraus entstehenden Problemen konfrontiert sahen, auszubilden, zu unterstützen und zu stärken. Das Ziel dieses Projektes ist es, Abtreibungen, Teenagerschwangerschaften und die Ausgrenzung dieser minderjährigen Mütter zu verhindern. Daher auch der Name des Projekts „Mabinti“, denn das bedeutet „Mädchen“ oder „Töchter“. Damit möchten wir hervorheben, dass diese Mädchen keineswegs erwachsene Frauen sind, wie viele (männliche) Politiker oft meinen, sondern eben Mädchen mit eigenen Bedürfnissen. Doch noch viel wichtiger: wir sehen sie als unsere Töchter. Töchter, denen wir mit Rat und Tat zur Seite stehen wollen.
[nx_row][nx_column size=“2/3″]Unsere Mission
Unsere Mission ist es, junge schwangere Frauen zu stärken, um dadurch riskante Abtreibungen zu vermeiden und sie auch im Vorfeld über Verhütung aufzuklären, damit es zu keinen Teenagerschwangerschaften kommt. Einer unserer Schwerpunkte ist es die jungen Mütter zu befähigen, sich ihren Lebensunterhalt verdienen zu können und unabhängig zu werden. Damit addressieren wir ein wichtiges Problem, dem viele junge Frauen in der Gesellschaft Tansanias ausgesetzt sind, anzugehen. Wir sind ein operativer Verein, das heißt wir planen unsere Projekte eigenständig und führen sie vor Ort durch, um ganz nah an den Bedürfnissen unserer Gesellschaft – und besonders der Mädchen – zu arbeiten. Dies erfordert viel sorgfältige Planung, Kommunikation und Einsatz in den Gemeinden, um den Erfolg unseres Projektes zu gewährleisten. Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein durch Aufklärung ungewollte Schwangerschaften zu verhindern und somit die Rate ungewollter Teenager-Schwangerschaften zu verringern.
[/nx_column] [nx_column size=“1/3″]Unsere Vision
Unsere Gesellschaft und alle Beteiligten zusammenzubringen und ein sicheres Umfeld zu schaffen, in dem unsere Jugendlichen gesunde Entscheidungen für ihr Wohlbefinden, ihr Leben und ihren beruflichen Werdegang treffen können.
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Um dieses wunderbare Projekt umzusetzen ist Good Hope noch dringend auf der Suche nach Spenden- und Fördergeldern. Weiter unten findet ihr unser kurzes Projektvorhaben.
Als Teil unseres Mabinti-Projekt haben wir begonnen, einigen Teenager-Müttern eine Schneiderinnenausbildung anzubieten. Die jungen Mütter lernen von einem geduldigen und sensiblen Schneider wie man Blusen, Kleider und Hosen schneidert. Unsere Mabinti (Teenager-Mütter) haben außerdem gelernt, wie man nachhaltige und beständige Monatsbinden schneidert. Diese sind waschbar und schonen so auch noch die Umwelt. Diese Binden heißen „Binti-Pads“ und werden von uns an Mädchen aus der Grundschule angeboten.
Bitte kontaktiere uns, wenn du dieses Projekt unterstützen möchtest.
[nx_button url=“http://goodhopemoshi.org/de/kontakt/“ background=“#5991cc“ size=“5″]Nimm Kontakt auf[/nx_button] [nx_button url=“http://goodhopemoshi.org/de/mitmachen/an-good-hope-spenden/“ background=“#5991cc“ size=“5″]Spenden[/nx_button] [nx_button url=“http://goodhopemoshi.org/de/unsere-arbeit/binti-pads/“ background=“#5991cc“ size=“5″]Erfahre mehr über Binti Pads[/nx_button]
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MABINTI-PROGRAMM
Good Hope versucht nun, seinen Wirkungskreis zu erweitern, indem es das Mabinti-Programm ins Leben rufen möchte. Ein Projekt, das jugendliche Mütter unterstützen und ihnen Zugang zu Bildung und Chancengleichheit verschaffen soll. In staatlichen Schulen werden Mädchen im Teenageralter unangekündigten Schwangerschaftstests unterzogen, und jedes Mädchen, bei dem eine Schwangerschaft festgestellt wird, wird sofort von der Schule verwiesen. Unsere vorläufige Studie mit 36 Teenager-Müttern hat gezeigt, dass etwa 50 Prozent der Mädchen im Jahr ihrer Abschlussprüfungen aufgrund einer Schwangerschaft von der Schule verwiesen wurden, ohne die Chance, die staatliche Mittelschule zu beenden. Infolgedessen sind die Teenager-Mütter einer doppelten Unterdrückung und Ausgrenzung ausgesetzt: durch das Schulsystem, das darauf abzielt, „Kinder zu erziehen, nicht Mütter“, und durch ihre Gemeinden, die die Mädchen wegen ihrer frühen Schwangerschaft ausschließen und diskriminieren. Dies führt zu einem stark erhöhten Armutsrisiko für die Teenager-Mütter und ihrer Kinder.
Good Hope möchte sich dieser Problematik annehmen und gezielt Pionierarbeit für die erste ganzheitliche Intervention für Teenager-Mütter in Moshi leisten.
ZIELE UND AUFGABEN
Unser Mabinti-Programm zielt darauf ab, der Stigmatisierung und der daraus resultierenden Armut von jugendlichen Müttern und ihren Kindern entgegenzuwirken. Unser Resozialisierungs- und Bildungsprogramm richtet sich an 20 Teenager-Mütter aus Moshi im Alter von 17 bis 20 Jahren, die das letzte oder vorletzte Schuljahr der Mittelschule (Form 3 oder Form 4) abgebrochen haben. Folgende Ziele werden hierfür angestrebt:
- Re-Integration der verstoßenen Teenager in ihre Familien, um das soziale Gefüge der jungen Mütter zu stärken und ein fürsorgliches familiäres Umfeld zu schaffen
- Stärkung von Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Lebenskompetenzen der Teenager-Mütter, um den entstandenen emotionalen Schaden zu reparieren, der Stigmatisierung entgegenzuwirken, weitere emotionale und physische Ausbeutung zu verhindern und die jungen Frauen bei der Entwicklung einer positiven Zukunftsvision zu unterstützen
- Bereitstellung von Kinderbetreuung für die Kinder der 20 Teenager-Mütter, um frühkindliche Bildung zu ermöglichen, sowie Zeit und Raum für die Schulbildung der jungen Mütter
- 20 Müttern im Teenageralter den Abschluss der Mittelschule ermöglichen, um ihre Position in der Gesellschaft zu stärken und ihre zukünftigen Beschäftigungsperspektiven zu verbessern
INTERVENTIONEN
Bis zum Ende unseres 24-monatigen Pilotprojekts werden wir die folgenden Maßnahmen erreicht haben:
- Wir werden fünf Mitarbeiterinnen einstellen: eine weibliche Programmleiterin sowie eine Sozialarbeiterin, die sich auf Familienberatung/GBV/Geschlechtergleichstellung spezialisiert haben; daneben werden wir sowohl eine Sekundarschullehrerin als auch zwei Kindergärtnerinnen einstellen, die an unsere Vision von gewaltfreier Kommunikation und gewaltfreier Erziehung glauben
- Wir werden vor Ort eine Tagesbetreuung für die Kinder der 20 jugendlichen Mütter in unserem Programm anbieten
- Im ersten Jahr: Wird es eine Vor-Ort-Schulung in 5 Kernkursen, 7 Stunden pro Tag, 5 Tage pro Woche für unsere Teenager-Mütter geben. Dadurch sollen Themen nachgeholt werden, die sie während der staatlichen Schulausbildung verpasst haben, und Inhalte wiederholt werden, die sie innerhalb der ein bis drei Jahre, die sie zu Hause bleiben mussten, vergessen haben
- Im zweiten Jahr: Bereitstellung eines Schulstipendiums für den Abschluss der Mittelschule binnen eines Jahres in einem QT-Ausbildungszentrum mit zusätzlichem Unterricht bei Good Hope, um einen erfolgreichen Mittelschulabschluss zu erreichen
- Bereitstellung von Frühstück und Mittagessen für die Teenager-Mütter und ihre Kinder an fünf Tagen pro Woche
- Durchführung von 24 zweitägigen Workshops (einmal pro Monat) zu zwölf lebenspraktischen Themen wie: Selbstentwicklung, Fortpflanzung, Gleichberechtigung und Rechte der Geschlechter, Konfliktlösung, Elternschaft, Gesundheit und Ernährung, Familienfinanzen und Berufe. Die Workshops werden von externen Spezialisten für jedes Thema durchgeführt
ERWARTETE ERGEBNISSE
Während staatliche Präventionsprogramme ausschließlich die Abstinenz fördern, bietet Good Hope die erste ganzheitliche Intervention für jugendliche Mütter in Moshi. Nach Abschluss des 2-jährigen Programms werden die Teenager-Mütter in einem unterstützenden familiären Umfeld leben und eine bessere Position in der Gesellschaft einnehmen, da sie keine Schulabbrecherinnen mehr sind. Die jungen Frauen werden die Mittelschule abgeschlossen haben, die notwendigen Lebenskompetenzen erworben haben, um missbräuchliche Situationen zu vermeiden und einen Plan für ihre Zukunft entwickelt haben. Das Ziel des Programms ist es, den jungen Müttern zu helfen, die notwendigen Qualifikationen zu entwickeln, um entweder eine Anstellung zu finden oder selbst ein Unternehmen zu gründen, um Geld zu verdienen und ihre Familie zu versorgen. Das Risiko eines Lebens in Armut für die Mütter und ihre Kinder sowie das Risiko, in einer missbräuchlichen oder erzwungenen Beziehung zu leben, wird um 80 Prozent gesenkt.